Weihnachtsbaumübergabe an das LTG 63

04.12.2019

Alle Jahre wieder!
Gemeinsam mit dem Bauernverband hat unser stellvertretender Kreisvorsitzender Hans Hinrich Neve zwei Tannen an das LTG 63 übergeben. Schon seit über 30 Jahren überreichen CDU und Bauernverband den Soldaten Weihnachtsbäume als Zeichen der Verbundenheit.
Dies sei ein gelebtes Zeichen der Gemeinden und der Region, sagte Oberstleutnant Voigt, der dieses Mal in Vertretung des Kommodore Oberst Kleinbauer die Tannen entgegennahm.
Eine Tanne ist bereits kurz vor der offiziellen Übergabe mit einer Transall nach Niamey (Hauptstadt Nigers) geflogen worden. Dort sind Kameraden des LTG 63 stationiert und bilden die medizinische Rettungskette, um die deutschen Soldaten in Mali zu unterstützen. Insgesamt haben die Soldatinnen und Soldaten bereits 23.700 Einsatztage geleistet. Dabei gab es bislang 28 Einsätze zur Rettung von Kameradinnen und Kameraden. „Das hört sich erstmal wenig an. Entscheidend ist aber, dass sie da sind, wenn man sie braucht“, so Voigt weiter.
Bei der Aufstellung der zweiten Tanne in der Hugo-Junkers-Kaserne betonte Kreisbauernpräsident Klaus-Peter Lucht, dass dieses kein Pflicht-, sondern ein Herzenstermin sei. Die Bevölkerung sei teilweise weit weg, wie wir Wohlstand und Sicherheit erhalten haben. Dabei seien Krisen und Konflikte mit Blick auf die Ukraine und Türkei/Syrien direkt vor unserer Haustür. Er forderte mehr Wertschätzung für beide systemrelevanten Systeme ein und dazu ein klares Bekenntnis für Landwirtschaft und Bundeswehr durch die Politik. Ein solcher Termin müsse als sichtbares Zeichen für die Bevölkerung nach außen getragen werden.
Dem schloss sich unser Landtagsabgeordneter Neve, der selbst Landwirt ist, an, und betonte, er freue sich über den engen Kontakt zu den Soldatinnen und Soldaten. „Die Bundeswehr schützt unsere Freiheit. Wie bei der Landwirtschaft gibt es diese nicht umsonst.“ An Einsätzen wie MINUSMA in Mali sehe man, dass Freiheit und Ernährung nicht per se gesichert sind und als Selbstverständlichkeiten verstanden werden dürfen, sondern als etwas, dass es zu bewahren gelte. Er dankte, auch im Namen des von ihm vertretenen Kreisvorsitzenden Johann Wadephul, den Soldaten für ihre gefährlichen Einsätze und drückte Dank und Respekt für ihre Arbeit aus.
Abschließend äußerte Oberstleutnant Voigt den Wunsch nach Planungssicherheit für den Standort und die Menschen in der Region. Das Ende des LTG 63 am 31.12.2021 ist definitiv und so hegte er die Hoffnung, dass in den nächsten Wochen über die weitere Nutzung des Flugplatzes mehr Klarheit herrsche.